Hauptsache zusammen – auch wenns eng wird in der Arche Noah!

Gemeindepädagogin Mairine Luttrell mit der Jugendband der Kirchengemeinde und dem Team der Kinderbibeltage bei der Eröffnung Christine Ziesecke

Evangelische Kirchengemeinde Rödermark lädt wieder zu Kinderbibeltagen ein.

„Kinderbibeltage“ klingt vielleicht etwas fromm und trocken, ist aber das genaue Gegenteil davon: vier Tage voller gemeinsamem Erleben, kleine Theaterstücke, viel Singen, kreativ Basteln, Freispiel meist auch im Freien, leckeres Essen und vor allem viele neue Freunde. Das bietet alle Jahre die evangelische Kirchengemeinde Rödermark an, mal in Ober-Roden, mal in Urberach im Wechsel, für Kinder von fünf bis 12 Jahren. In der Kirche wird gespielt und gebastelt, im Gemeindesaal wird gefuttert, im Jugendraum entsteht derweil aus Sperrholzplatten eine Arche – zumindest in diesem Jahr, in dem das Thema „Arche Noah – Hauptsache zusammen!“ lautet. 23 Kinder in vier altersspezifischen Gruppen mit so spannenden Namen wie Raben, Schildkröten, Täubchen oder Nasenbären, werden von einem 17-köpfiges Team rund um Gemeindepädagogin Mairine Luttrell betreut. Im Team sind fast ausschließlich langjährige Gemeindejugend-Mitglieder wie etwa Alex Dutine oder der katholische Noah Höfft, einst Ziivildienstleistender in der Gemeinde,  oder aber ganz junge „Neulinge“. „Fast alle unsere Jugendlichen in der Gemeindejugend haben ihre ehrenamtliche Arbeit hier im Team der Kinderbibeltage begonnen“, erläutert Alex Dutine. „Hier haben sie ein breites Spektrum an Aufgaben, hier kriegen sie gleich viel Verantwortung übertragen im Umgang mit den Kindern, und trotzdem haben sie hier eine große Gruppe an Mitteamern, die sie jederzeit unterstützen.“

Umrahmt wurden die allmorgendlichen Einstiege in der Kirche mit kurzen Theaterszenen von „Faith in Music“, der Jugendband der Gemeinde; eigene Liederhefte für diese Veranstaltungen zeigen, wie wichtig gerade auch das gemeinsame Singen ist.

Dass es in diesem Jahr weit weniger Kinder waren, die Noah und seine Arche vier Tage und dazu sonntags in einem öffentlichen Abschlussgottesdienst begleiteten, liegt wohl an der schon lange Jahre gleichen Terminplanung – damit haben viele berufstätige Eltern aber die Qual, sich für Montag und Dienstag dieser Woche eine andere Betreuung für ihre Kinder suchen zu müssen. „Wir sind deshalb schon in der neuen Planung“, verspricht Alex Dutine von der Gemeindejugendvertretung und im Leitungsteam der Kinderbibeltage fürs Theaterspiel verantwortlich. Um eine Stunde, bis 15 Uhr, wurde in diesem Jahr schon verlängert, sehr zur Erleichterung berufstätiger Eltern, wie Gemeindepädagogin Mairine Luttrell bestätigt. „Wir denken darüber nach, von der häufig wechselnden ersten Ferienwoche regelmäßig auf die Karwoche zu wechseln, wo wir dann von Montag bis Gründonnerstag einschließlich eines abendlichen Abschlussgottesdienstes dieses Problem beheben können.“

In diesem Jahr allerdings lud das Team noch einmal am Palmsonntag alle Menschen zum Gottesdienst für Groß und Klein in die Gustav-Adolf-Kirche in Ober-Roden ein, um mit Noah und seiner Arche wieder an Land zu gehen.

Christine Ziesecke