Einen ganz besonderen Vormittag erlebten die Mitarbeitenden der Kirchengemeinde bei ihrem diesjährigen Betriebsausflug: Es ging ins Dialogmuseum Frankfurt, wo das Unsichtbare sichtbar – oder besser gesagt: spürbar und hörbar – wurde.
In völliger Dunkelheit führten blinde Guides die Gruppe durch vier unterschiedlich gestaltete Räume. Nur mit Blindenstock, Tastsinn und Gehör ausgestattet, wagten sich die Teilnehmenden in eine Welt, in der das Sehen keine Rolle spielt. Ein Raum nach dem anderen offenbarte sich erst durch Geräusche, Oberflächenstrukturen und feine Details, die sonst im Alltag kaum beachtet werden.
Besonders war die „Dunkelfahrt“ im Ebbelwei-Express. Eine Herausforderung, die mit gutem Gehör und Zuruf zu meistern war. In der Dunkelbar sorgte die blinde Barkeeperin für ein Kaltgetränk. Sie erkannte mit beeindruckender Sicherheit, mit welchen Münzen gezahlt wurde, oder ob still ein Geldschein über die Theke gereicht wurde – ganz ohne Worte.
Wieder im Tageslicht angekommen, machte sich die Gruppe zu Fuß auf den Weg ans Mainufer und genoss einen kleinen Spaziergang bei bestem Wetter. Der Abschluss fand schließlich beim Italiener statt – bei Pizza, Pasta und Salat wurde das Erlebte ausgetauscht und man war sich seiner Sinne sehr viel bewusster.
Ein herzliches Dankeschön geht an den Personalausschuss, der dieses besondere Erlebnis organisiert hat.
Carmen Helfenstein